Antifeministischer Backlash auf TikTok & Co! Wie wir toxische Influencer(*innen) erkennen und in der Jugendarbeit präventiv entgegenwirken können.
Antifeminismus erlebt seit einigen Jahren einen deutlichen Aufschwung – sowohl im öffentlichen Diskurs als auch in digitalen Räumen, in denen sich besonders junge Männer bewegen. Online-Communities der sogenannten Manosphere wirken identitätsstiftend, emotionalisierend und zunehmend radikalisierend. Ihre Narrative reichen von Alltagsmisogynie bis hin zu offen antidemokratischen und gewaltlegitimierenden Ideologien. Für die Jugendarbeit stellt dies wachsende Herausforderungen dar: Wie können Fachkräfte solche Inhalte früh erkennen? Wie gelingt ein professioneller Umgang mit antifeministischen Aussagen? Und wie kann Prävention in heterogenen Gruppen gestaltet werden?
Im zweitägigen Seminar erhalten die Teilnehmenden fundiertes Wissen über die ideologischen Grundlagen und digitalen Strukturen des Antifeminismus, lernen relevante Akteure, Narrative und Plattformlogiken kennen und reflektieren deren Bedeutung für Jugendliche. Mit praxisnahen Methoden, Übungen und Beispielen erweitern die Teilnehmenden ihre Handlungssicherheit im Umgang mit antifeministischen, vielfaltsfeindlichen oder polarisierenden Positionen in der Arbeit mit jungen Menschen.
Das Seminar vermittelt kompetenzorientierte Ansätze als Radikalisierungsprävention und verbindet dafür Fachinput, Medienanalyse, Reflexionsarbeit sowie praxisorientierte Methoden.
Termin: 10.11. und 11.11.2026, zweitägige Fortbildung, jeweils 09.00 – 16.00 Uhr
Referent:innen: Alexander Moschitz, BA – Verein für Männer- und Geschlechterthemen Steiermark
Ort: Karmeliterhof, Multifunktionsraum, Karmeliterplatz 2, 8010 Graz
Zielgruppe: Mitarbeiter:innen in der Offenen Jugendarbeit, Interessierte
Organisation: Steirischer Dachverband der Offenen Jugendarbeit
Infos und Anmeldung: office@dv-jugend.at
Begrenzte Teilnehmer:innenzahl, eine Teilnahme an beiden Tagen ist daher erbeten.
Eine Kooperation: Verein für Männer- und Geschlechterthemen Steiermark und Steirischer Dachverband der Offenen Jugendarbeit